Dienstag, 22. Februar 2011

21.2. Fitnessstudio

Nach der Arbeit bin ich noch bei nem kleinem Restaurant vorbei und hab Annika und mir was zu essen geholt bevor ich mit ihr zum Sport gegenueber von meinem Appartment bin. Erst war des ein riessen geschiss weil da wieder niemand was verstanden hat, dann ist aber doch jemand gekommen der ein bisschen was verstanden hat. Wir konnten dann erst mal umsonst trainieren um des Fitnessstudio zu testen. War eigentlich auch ganz in Ordnung. Annika und ich wollen uns aber noch beraten, wie wirs machen wollen. Werd warscheinlich morgen dann erst mal noch zu dem bei meiner Arbeit gehen und des mit dem bei dem Appartment vergleichen. Wieder 30 Meter weiter (bei mir zu Hause) haben wir uns dann des essen wargemacht was ich uns mitgenommen hab und Annika hat mit den Kraeutern das sie von der Apotheke bekommen hat wieder ein Fussbad gemacht. Es geht ihr jetzt schon wieder viel besser. Nach dem Essen haben wir dann noch ein bisschen Siedler gespielt und sind ins Bett.

Ab jetzt werden die Blogeintraege sicher nicht mehr so ausgiebig ausfallen, nur die ersten Eindruecke und Erlebnisse waren einfach unglaublich und sind in einem Blog nicht wirklich beschreibbar, dass man einfach alles schreiben wollte.

Liebe Gruesse
Andi

20.2. Im Krankenhaus / Silk Street

MIttags sind wir dann los Richtung Krankenhaus weil Annika durch das viele Laufen der letzten Tage der Fuss weh tat. Besonders die Achillesehne tat ihr weh. Im Krankenhaus angekommen haben wir an der Reception erst mal kein Wort verstanden aber letztendlich doch noch gesagt bekommen was zu machen ist. Also in den 2 Stock aber da wieder in die falsche Richtung gelaufen, da wieder gefragt bis wir dann endlich beim Richtigen Arzt waren. Die Tuer stand da komischerweise offen, obwohl jemand bei ihm drin war, wir haben dann lieber mal vor der Tuer gewartet. Dann kam die Frau raus und der Arzt hinterher, was nun? Aber zum Glueck kam der Arzt wieder und wir sind einfach hinterher. Die Tuer haben wir wie die vor uns auch nicht zugemacht und haben uns beim Arzt hingesetzt. Wir haben gleich gefragt ob er englisch kann, darauf er: ein bisschen. Naja ein bisschen war des nicht des war einfach gar nichts! Irgendwie hat er dann einfach an Annikas Fuss rumgedrueckt und zu verstehen gegeben das wir ne Salbe draufschmieren sollen. Neben uns standen dann auf einmal Leute die auch behandelt werden wollten. Anscheinend wartet man in China beim Arzt nicht vor der Tuer. WIr sind dann mit unserem Rezept in der Hand wieder raus Richtung Apotheke die ist in China immer im Krankenhaus eigentlich recht praktisches wenn man weis wies funktioniert. Wussten wir aber nicht. Also runter an die Apotheke da mussten wir erst zu nem Schalter an dem man die Rezepte bezahlt und nen Stempel drauf bekommt mit dem geht man dann zur Ausgabe und bekommt da aber wieder nur die fertigen Sachen wie Salben und so und dann geht man nochmal wo anders hin da gibts dann Tees und Kraeutermischungen die die da extra fuer jeden Zusammenmischen. Also da auch wieder hin, mussten aber dann ne halbe Stunde warten bis der des Zeug fertig hat, in der Zwischenzeit sind wir ein bisschen spazieren gegangen. Endlich war das geschafft. Also sind wir weiter zur Silk-Street mehr was fuer Touristen und fuer alle die Maerkte wollen. Auf dem Weg dorthin haben wir dann noch nen Starbucks gesehen und Annika wollte natuerlich gleich rein. In der Silk-Street dann haben wir viel angeschaut und sogar jeweils ein T-Shirt und eine Teekanne gekauft. Dann wars Ruck zuck schon 9 Uhr und der Tag so gut wie rum. Wieder eine Weltreise mit der U-Bahn und wir waren daheim. Endlich! Vorm schlafen gehen haben wir dann noch mit Mama und Moni geskyped und erzaehlt was bei uns so los ist. Bin ja schon gespannt was die naechste Woche so bringt.

19.2. Basketballspielen / Annikas Geb reinfeiern

Heute war erst mal richtig ausschlafen angesagt. Nachdem uns immer noch ein bisschen die Zeitverschiebung in den Knochen steckt, wollten wir einfach erst mal richtig ausschlafen. Wir sind erst um 12 Uhr aufgestanden, haben dann noch schnell gefruehstueckt und dann musste ich schon los zum Basketballspielen mit Yuhui und co. Dort angekommen hat man gemerkt das Yuhui’s Freunde nicht zum ersten mal Basketball spielen. Auch Michael und Ken waren dabei. Allerdings war es etwas kalt, da ich kurzer Hose und T-Shirt gespielt habe und das bei ca 0 Grad. Ging eigentlich aber wenn man Pause gemacht hat musste man sich unbedingt ne Jacke ueber ziehen. Hat aber richtig spass gemacht auch wenn ich nicht wirklich ein Ass beim Basketball bin und nicht wirklich viele Koerbe gemacht hab. Wieder zu Hause angekommen haben wir uns gleich wieder auf den Weg gemacht um in der Stadt Essen zu gehen und anschliessend in eine Chinesisch australische Bar zu gehen. Im vorher ausgesuchten Lokal angekommen haben wir gestgestellt dass das zufaellig das genau gleiche Lokal ist wie das in dem wir am Tag zuvor mit Christine waren. Lustiger Zufall! Egal wir sind dann trotzdem rein vorallem weil wir wussten das das essen dort gut war. Gemacht getan. Heute hab ich das Essen bestellt, es gab Peking Ente, Huehnchen im Wok, Reisroellchen, ganze Garnelen und als Nachspeise eine wunderschoen dekorierte Nachspeise. Die Zubereitung der Pekingente war dabei so ziemlich das Highlight an dem Abend. Der Koch hat die Ente immer persoenlich an jedem Tisch zerlegt und in einen Teller aufgeschnitten. Es sah dann ungefaehr so aus wie bei uns, nur dass die Ente sehr viel weniger Fleisch hat und eigentlich nur aus Kruste besteht. Die ist aber auch nicht wie bei uns sondern sehr glatt und eher etwas buttrig. Da es jedoch jetzt schon recht spaet war, sind wir doch nicht mehr in die Bar sondern nur noch in eine ganz kleine Kneipe. Des war mehr so ne Mischung aus Sportkneipe und Jugendtreff. Hier haben wir dann auch gleich Annikas Geb reingefeiert und sind anschliesend wieder heim.

18.2. Arbeit / Essen mit Christine

Heute hab ich Hans Peter (meinen Chef) des erste Mal wieder gesehen. Er scheint recht stark abgenommen zu haben aber trotzdem wirkt er immer noch gigantisch. Mit sicher zwei Meter und ca 150 kg macht das auf Chinesen sicher richtig Eindruck. Mit Susan die neben mir sitzt habe ich heut auch das erste mal so richtig gesprochen. Sie lernt derzeit deutsch. Ich habe ihr gleich vorgeschlagen das wir uns gegenseitig helfen koennen mir Chinesisch oder Deutsch lernen, damit war sie sofort einverstanden. Bin ja gespannt ob wir das durchhalten immer in der jeweiligen Fremdsprache miteinander zu sprechen, aber ab und zu ist des so gut wie unmoeglich. Da ist die Versuchung immer gross einfach auf Englisch um zu steigen. Yuhui und Ken haben mich gefragt ob ich am Samstag mit ihnen Basketball spielen will. Nach einem kurzen anruf bei Annika hab ich ihnen auch gleich fuer Nachmittags zugesagt. Freu mich schon, mit meinen Kollegen etwas privates zu machen. In China ist Basketball ungefaehr das was in Deutschland Fussball ist. Hoffentlich spielen die nicht zu gut sonst mach ich mich da voll zum Affen. Immerhin sind die meisten kleiner als ich nur Yuhui ist bestimmt 5 cm grosser. Am Abend sind Annika und ich dann zusammen mit Christine zum Essen geganen. Es war echt schoen, vorallem das Lokal war sehr traditionell gehalten. Allerdings haben wir hier auch sehr viele Touristen gesehen, bestimmt weil dieses Lokal im Lonely Planet steht. Neben dem Essen haben verschiedenste Kuenstler getanzt, Acrobatic gemacht oder gesungen. War irgendwie lustig aber hat vom essen total abgelenkt. Trotzdem war der abend richtig schoen.

17.2. Essen mit Christy / Laternenfest

Heute habe ich in der Arbeit meine ersten Aufgaben bekommen, fuer Skoda alles moegliche rausfinden. Ausserdem hab ich bei unserer Besprechung mit Deutschland mal wieder die Moeglichkeit gehabt mit Bernd zu sprechen, Ralph war wie immer total lustig… nach der Arbeit habe ich mich mit Annika verabredet weil wir uns heut den letzten Tag des Neujahrsfestes (das Laternenfest) ansehen wollten. Christy war so nett mich bis fast dort hin zu begleiten weil sie in der Naehe wohnt. Auf dem Weg dann hat sie mich gefragt ob wir noch mit ihrer Familie zum Essen gehen moechten. Daraufhin hab ich sofort bei Annika angerufen und des mit ihr so ausgemacht. Der Abend mit Christys Familie war echt super nett. Christiys Grossmutter und Vater haben ihr immer gesagt das sie uns essen auf den Teller tun soll und ihre Onkels haben immer mit uns anstossen wollen. Ich glaub die wollten mich abfuellen aber da sind sie beim falschen. Des haben die auch gecheckt als ich ihnen gesagt hab das man bei uns Bierglaeser hat die 5mal so gross sind. Am Ende des essen sollten wir noch etwas deutsches vorsingen, da haben wir uns dann spontan fuer Einprosit der gemuetlichkeit entschieden. Ihre ganze Familie war wirklich nett, sie haben sich auch sehr gefreut wenn ich etwas auf chinesisch gesagt habe. Waehrend dem Essen hat uns Christy dann auch noch auf Ihre Hochzeit im Juni eingeladen, das fand ich echt nett von ihr, weil ich der aller erste war den sie gefragt hat. Ich hoffe das Christy im Sommer bei Ihrer Hochzeitsreise nach Deutschland kommt und ich ihr etwas von Muenchen oder Bayern zeigen kann. Nach dem Essen sind wir dann wieder zur U-Bahn und von dort aus zum Laternenfest. Dort war richtig was los, dagegen wirkt unser Feuerwerk in Deutschland wie ein kleiner Knallfrosch. Deren Feuerwerksbaterien sind grosser als Biertraeger und wenn die losgenen dann stechen da Flammen raus die Sicher nen halben Meter lang sind. Ausserdem haben sie noch so Boeller in einer Art Kettenreaktion, tausende aneinaner ca 20 Meter lang. Die Knallen als wenn die Welt unter gehen wuerde. Manchmal tat das richtig weh, Annika ist von dem ganzen knallen leicht schlecht geworden und irgendwie haben sich bei mir auch schon alle Organe wo ganz anders befunden. Als wir den Laerm dann gar nicht mehr ausgehalten haben sind wir dann wieder Richtung nach Hause aufgebrochen und dann war der Tag auch schon rum.

16.2. Erster Arbeitstag

Gestern konnte ich gar nicht schlafen, dass Bett war so hart man hat jede Feder gespuert. Um 24 Uhr bin ich dann das erste mal aufgewacht und mir tat schon alles weh, um 3 Uhr dann nochmal und dann konnte ich gar nicht mehr einschlafen. So bloed das ich erst um 9 Uhr arbeiten anfangen kann und das Fitenssstudiu auch erst um 9 Uhr aufmacht. Naja irgendwie hab ich die Zeit dann doch noch rumgebracht und bin sogar nochmal kurz eingenickt allerdings auf der Couch, die ist weich. Ohne grosses Fruehstueck bin ich dann los Richtung arbeit, draussen war es sau kalt des hatte sicher noch so -5 bis -10 Grad. In der Arbeit angekommen hab ich schon die Christy am Empfang gesehen war schon gespannt auf meinen ersten Arbeitstag. Zuerst habe ich Herrn Thomas Luthkebohmert den Chef der Firma kennengelernt, anschliessen hat ihr mir den Rest der Belegschaft vorgestellt. Allesamt sehr nett. Ich habe einen schoenen Arbeitsplatz bekommen und einen neuen Rechner, nur Arbeit hatte ich noch keine. Fuer den ersten Tag hatte ich noch nicht viel zu tun ausser ein paar Fotos machen und Kleinigkeiten. Das Mittagessen war allerdings wieder ein Highlight an diesem Tag. Zusammen mit vier anderen Kollegen habe ich mich dann an einen runden Tisch gesetzt. Einer der Kollegen hat ein paar Gerichte bestellt, zwar habe ich von den Gespraechen am Tisch nicht viel Verstanden dafuer war das Essen umso besser. Eines davon war aber recht scharf. Mit den Staebchen bin ich eigentlich auch ganz gut zurecht gekommen, zwar hatte ich noch leichten Hunger als wir fertig mit essen waren aber ich wollte nicht ewig weiteressen wenn alle schon fertig sind. Am Nachmittag habe ich dann von Christy erfahren dass Annika versucht hat mich zu erreichen aber es nicht geschafft hat. Daraufhin habe ich dann bei ihr angerufen und erfahren das es ihr richtig schlecht geht. Ich hoffe so sehr das sich bei ihr alles zum besseren wendet, aber eigentlich will ich sie da gar nicht mehr hinlassen. Mit Annikas Decke auf der Matratze wurde das Bett etwas weicher und nicht allein konnten wir beide auch besser schlafen. Es war eigentlich alles wie zu Hause.

15.2. Ankunft / Erster Tag

Am Dienstag sind wir Mittags angekommen mit der U-Bahn zur Gepaeckausgabe gefahren und nach kurzer Zeit waren wir schon aus dem Flughafen draussen und wurden von Christy begruesst. So sind wir los mit dem Taxi erst mal zu meiner Wohnung. Anschliessend sind Christy und ich einkaufen geganen zum grossen Supermarkt der ca 15 Minuten zu Fuss weg ist. Dort habe ich erst mal das noetigste fuer die ersten Tage gekauft wie z.b. Bettwaesche und etwas zu trinken. Danch sind wir wieder mit unseren einkaeufen zurueck in die Wohnung wo wir einen Techniker getroffen haben der mir Internet eingerichtet hat. War irgendwie lustig der konnte kein deutsch hat aber mit 10 Mausklicks Internet eingerichtet… Als alles fertig war sind alle Leute gegangen nur ich war noch da. Bin dann gleich mal zum ersten Fitnessstudio das direct gegenueber von meiner Wohnung ist. Da konnte erst mal kein Mensch englisch bis dann doch irngendjemand kam der englisch konnte und gesagt hat das ich einmal umsonst trianieren darf zum testen und ich anschliessend einen Vertrag fuer 3 Monate = 500Yuan = 50 Euro machen kann. Danach bin ich nochmal ins Einkaufszentrum um noch ein paar Dinge zu kaufen wie Zahnpasta, Pfanne, Trinken, Glaeser und nicht zu vergessen Sportschuhe. Das kann sich niemand vorstellen wie des ist Schuhe zu kaufen ohne ne Sprache zu koennen mit Hand und Fuss hab ich dann doch noch ein paar bekommen das mir gepasst hat. Und weil ich schon da war hab ich dort auch gleich abendgegessen, zwar Sushi aber immerhin was asiatisches. Beim Heimkommen hatte ich mich dann gleich mal im Hochhaus geirrt und wollt beim falschen rein, hat aber nciht funktioniert weil man da immer seine Karte an nen Sensor halten muss damit man reinkommt. Da war ich erst mal richtig verwirrt aber dann hab ichs doch noch gecheckt und war froh als ich endlich zu Hause war. Von Annika hab ich leider noch nichts gehoert aber ich hoffe es geht ihr gut. Ihr Kontaktperson hat zumindest sehr nett ausgesehen. Mit den gekauften Kleiderbueglen habe ich dann gleich noch meinen Schrank mit den Klamotten eingeraeumt und auch noch das Bett ueberzogen. Geschafft und noch von der Zeitverschiebung geplagt bin ich dann um 21 Uhr ins Bett.

14.2. Hinflug

So nach einigen Tagen hier in China komme ich nun endlich dazu meinen ersten Blogeintrag zu schreiben. Begonnen hat alles so: Am Montag haben wir uns beide von unseren Familien verabschiedet und sind zum flieger gegangen. Da wir getrennte Sitzplaetze gehabt haetten habe wir gleich versucht mit jemanden zu tauschen, das ging auch sehr gut weil die Reihe nur 2 Sitzplaetze hatte und also immer ein einzelner neben uns gesessen hat. Der junge Mann der neben mir gesessen haette hat gerne getauscht immerhin hat er dafuer einen Fensterplatz bekommen. So war das schon mal geschafft. Sonst war der Flug eingentlich recht angenehm. Das Essen war recht gut vorallem mein Fisch und schlafen ging eigentlich auch recht gut, besonders durch die Two and a half men folge davor.

Erste Blogeintraege

Liebe Leser und zu Hause gebliebenen,

in kuerze kann ich meine ersten Blogeintraege einstellen. Leider hatte ich bisher keinen Zugriff auf meinen Blog genauso wie Facebook, aber ueber den ein oder anderen Kniff laesst sich auch das chinesische Regim ueberlisten :-)

Bis bald also!


Lg
Andi

Montag, 14. Februar 2011

14.2.: Time to say "goodbye"

Hallo zusammen,

nun ist es so weit, der Tag der Abreise ist bekommen. Um 19:40 Uhr heben wir ab Richtung China und werden am nächsten Tag gegen Mittag ankommen.

Ich wollte mich noch einmal bei jedem von euch verabschieden und euch sagen, dass es mich gefreut hat, dass ich die meisten von euch in den letzten Tagen noch einmal sehen konnte.

Während meinem Praktikum in China werde ich hoffentlich des öffteren dazu kommen hier ein wenig über China, das Praktikum und meine Ausflüge zusammen mit Annika zu schreiben. Wer mehr wissen will, darf gern nachhaken.

In diesem Sinne: Machts gut!!!

Andi